Ort
Streng geheim
Leistungsphasen
1-4
Projekt
- Baugenehmigung erteilt
- Ergänzung zum Bestand
Statik
-
Vermesser
Meier
Die neue Scheune in der denkmalgeschützten Parkanlage fügt sich mit bewusster architektonischer Bescheidenheit ein und ordnet sich der geschützten Villa unter. Die schlichte Scheunenform schafft einen ruhigen Kontrast zum historischen Bestand.
Das Erdgeschoss dient als hochwertiger Seminarraum, maßgeschneidert für Fortbildungen von Pädagogen. Die klare räumliche Trennung – mit dem Obergeschoss exklusiv für die Übernachtung – garantiert absolute Konzentration. Die ruhige Atmosphäre inmitten der Parklandschaft bietet den idealen Rahmen für fokussiertes Lernen und fördert die notwendige Erholung für die pädagogische Arbeit.
Als moderne Ergänzung zur bestehenden Villa und einem dritten Haus schafft die Neubau-Scheune ein harmonisches architektonisches Ensemble. Diese Scheune ist kein historischer Nachbau, sondern eine zeitgenössische Interpretation der ländlichen Bautypologie.
Die Neukonzeption des Areals um die denkmalgeschützte Villa erforderte eine architektonisch sensible Ergänzung. Die neue Scheune ist unsere Antwort auf die Suche nach einem modernen, funktionalen Gebäude, das sich bewusst dem historischen Bestand unterordnet. Die schlichte Scheunenform dient als zeitgenössische Interpretation der ländlichen Bautradition und wahrt die architektonische Hierarchie gegenüber der dominanten, geschützten Villa und dem historischen Park. Das Ziel war es, eine Umgebung zu schaffen, die zur fokussierten Fortbildung von Pädagogen dient und gleichzeitig zur Erholung einlädt.
Das gesamte Raumprogramm ist auf die Bedürfnisse der Seminarteilnehmer zugeschnitten und folgt einer klaren vertikalen Zonierung. Das Erdgeschoss ist exklusiv dem Tagen vorbehalten: Es beherbergt einen großzügigen, offenen Seminarraum, dessen Volumen eine flexible Bestuhlung und Nutzung für Workshops und Fortbildungen ermöglicht. Der offene Raum ist dabei von der umgebenden Parkanlage inspiriert und bietet optimale Bedingungen für konzentriertes Arbeiten und kreative Prozesse.
Das Obergeschoss hingegen ist konsequent der Regeneration gewidmet. Hier sind die hochwertigen Übernachtungseinheiten untergebracht. Diese räumliche Trennung garantiert den Pädagogen nach den Seminaren absolute Ruhe und Erholung, was für die effektive Vermittlung und Verarbeitung komplexer Inhalte essenziell ist.
Die Herausforderung lag in der Integration eines Neubaus in eine Umgebung, die sowohl in Teilen des Parks als auch in der Villa unter Denkmalschutz steht. Die Scheunenform wurde nicht nur aus ästhetischen Gründen gewählt, sondern auch, weil sie durch ihre reduzierte Formensprache die historische Gliederung der Landschaft respektiert. Die sorgfältige Materialwahl und die schlichte Ausführung stellen sicher, dass der Neubau das historische Bild der Parkanlage ergänzt, ohne es in den Schatten zu stellen oder die strengen Auflagen des Denkmalschutzes zu verletzen.
Die neue Scheune in der Parkanlage ist somit ein gelungenes Beispiel für eine Architektur, die sich durch funktionale Bescheidenheit auszeichnet. Sie schafft einen Ort der Ruhe und des Lernens, der die Pädagogen in einem inspirierenden, aber unaufgeregten Ambiente empfängt. Das Ensemble aus Villa, Park und Scheune wird zu einem Ort der Begegnung, an dem Bildung, Erholung und Architektur im Einklang stehen.